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5 Fehler beim Verkauf einer Immobilie, die du vermeiden solltest

Du willst eine Immobilie verkaufen – ob im Auftrag deiner Kund:innen oder als Investition in deinem eigenen Portfolio? Dann weißt du vermutlich: Der Verkaufsprozess beginnt nicht erst mit der Besichtigung, sondern viel früher. Und obwohl viele Immobilien großes Potenzial haben, bleibt es oft ungenutzt. Warum? Weil schon im Vorfeld typische Fehler passieren, die Käufer:innen abschrecken oder den Verkauf unnötig verzögern.

In diesem Beitrag zeige ich dir fünf der häufigsten Fehler beim Immobilienverkauf – und wie du sie vermeidest, um den Verkaufswert gezielt zu steigern. Ob als Makler:in oder Investor:in: Wer Immobilien erfolgreich verkaufen will, sollte diese Punkte kennen.

1. Die Immobilie wird in bewohntem Zustand ungefiltert präsentiert

Ein häufiger Fehler ist es, die Immobilie so zu zeigen, wie sie aktuell bewohnt wird – mit allen persönlichen Gegenständen, übervollen Regalen, Familienfotos und vielleicht auch etwas Alltagschaos. Was auf den ersten Blick ehrlich und transparent wirken mag, ist für potenzielle Käufer:innen häufig eine Hürde. Denn Menschen haben Schwierigkeiten, sich etwas anderes vorzustellen als das, was sie sehen.

Vor allem bei noch bewohnten Immobilien ist es wichtig, eine Balance zu finden: Die Räume sollten belebt, aber neutral wirken. Käufer:innen sollen sich vorstellen können, wie ihr Leben dort aussehen könnte – nicht das der aktuellen Bewohner:innen. Durch gezieltes Homestaging lassen sich persönliche Elemente reduzieren, der Raum aufwerten und ein einladender Gesamteindruck schaffen.

2. Der erste Eindruck wird unterschätzt

„Man hat keine zweite Chance für den ersten Eindruck“ – das gilt beim Hausverkauf mehr denn je. Oft entscheiden die ersten Sekunden, ob eine Immobilie überzeugt oder nicht. Wenn der Eingangsbereich unaufgeräumt ist, der Garten verwildert oder die Fassade einen tristen Eindruck macht, sinkt die Bereitschaft zur Besichtigung oder Verhandlung – unabhängig davon, wie gut die Lage oder das Grundrisskonzept ist.

Ein stimmiger, gepflegter erster Eindruck wirkt sich direkt auf die Kaufentscheidung aus. Schon kleinere Veränderungen – wie ein frisch gestrichener Eingangsbereich, ein aufgeräumter Vorgarten oder einladende Beleuchtung – können hier Wunder wirken. Gerade Investor:innen, die ein Objekt sanieren oder modernisieren, sollten darauf achten, dass die Immobilie nicht nur „funktioniert“, sondern auch emotional anspricht.

3. Die Wirkung der Räume wird nicht bewusst gesteuert

In Immobilien steckt oft mehr Potenzial, als auf den ersten Blick sichtbar ist. Doch viele Verkäufer:innen lassen dieses Potenzial ungenutzt, weil sie die Raumwirkung nicht bewusst gestalten. Ein leergeräumtes Zimmer ohne Kontext kann schnell klein, kühl oder verloren wirken. Gleichzeitig können vollgestellte Räume schnell erdrückend oder chaotisch erscheinen.

Genau hier setzt Homestaging an: Räume werden gezielt so eingerichtet, dass sie ihre Funktion klar zeigen, Proportionen optimal genutzt werden und ein harmonisches Raumgefühl entsteht. Für Makler:innen ist dies eine hervorragende Möglichkeit, Immobilien emotional aufzuwerten und für Interessent:innen zugänglicher zu machen. Auch Investor:innen können mit temporärem Homestaging den Wert ihrer Objekte klarer kommunizieren und bessere Preise erzielen.

4. Die Immobilie wird unprofessionell fotografiert

Bilder entscheiden über Klicks. Vor allem im digitalen Zeitalter läuft der erste Kontakt mit der Immobilie fast immer über Immobilienportale. Schlechte Lichtverhältnisse, unvorteilhafte Perspektiven oder verwackelte Aufnahmen können Interessent:innen abschrecken – selbst wenn die Immobilie eigentlich attraktiv ist.

Hochwertige Fotos, idealerweise nach einem gezielten Homestaging, sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Vermarktungserfolgs. Sie holen das Beste aus dem Objekt heraus, lenken den Blick auf die Stärken und wecken emotionale Bindung. Wer Immobilien regelmäßig vermarktet, sollte hier auf professionelle Standards setzen – sei es durch externe Dienstleister:innen oder geschulte Mitarbeiter:innen.

5. Die emotionale Kaufentscheidung wird unterschätzt

Viele Verkäufer:innen – insbesondere im professionellen Kontext – setzen stark auf Fakten: Lage, Quadratmeter, Zustand, Energieklasse. Das ist auch wichtig. Aber: Kaufentscheidungen werden selten rein rational getroffen. Gerade bei Wohnimmobilien spielen Emotionen eine große Rolle. Käufer:innen müssen sich wohlfühlen und ein positives Bauchgefühl entwickeln – sonst springt der Funke nicht über.

Genau hier liegt die Stärke von Homestaging. Es schafft Atmosphäre, Wärme und Orientierung. Es macht Räume erlebbar. Und es schafft eine Verbindung, die mit Zahlen und Daten allein nicht möglich ist. Für Makler:innen ist es damit ein Werkzeug, das den Verkaufsprozess nicht nur beschleunigt, sondern auch die Abschlussquote deutlich erhöhen kann.

Warum Homestaging mehr ist als „Deko“

Wie du siehst, lassen sich viele Fehler durch ein geschultes Auge, eine gute Vorbereitung und ein Bewusstsein für Raumwirkung vermeiden. Homestaging ist dabei weit mehr als das liebevolle Drapieren von Kissen – es ist eine verkaufspsychologisch durchdachte Methode, um Immobilien ideal in Szene zu setzen.

Wenn du Immobilien regelmäßig vermarktest – ob als Makler:in oder Investor:in – lohnt es sich, tiefer in das Thema einzusteigen. Du möchtest Homestaging professionell für dein Business nutzen oder vielleicht sogar als zusätzliches Standbein aufbauen? Dann kann eine fundierte Ausbildung der nächste richtige Schritt für dich sein.

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